HEKS Visite Aarau/Solothurn

Detaillierter Projektablauf

HEKS Visite Aargau/Solothurn ist ein Projekt für ausgesteuerte Personen, die wissen, dass ihnen sinnvolle Tätigkeiten, Kontakte mit anderen Menschen und punktuelle Strukturen gut tun.

HEKS sucht auf die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Teilnehmenden individuell zugeschnittene Aufgaben im Umfang von zwei bis acht Stunden pro Woche in Nonprofit-Organisationen. Die TeilnehmerInnen erhöhen so ihre Zufriedenheit, vergrössern ihr soziales Netzwerk und leisten gleichzeitig eine Gegenleistung für die Sozialhilfe. Davon profitieren die Nonprofit-Organisationen genauso, wie die zuweisenden Gemeinden und die Gesellschaft als Ganzes.

Das Programm hat einen klar strukturierten Ablauf, durch welchen Teilnehmende, zuweisende Gemeinden/Behörden und Einsatzinstitutionen bei HEKS Visite wenn möglich immer die gleiche Ansprechperson hat:

Ablauf

Anmeldung

(meist vertreten durch die sozialen Dienste/Sozialregionen)

Die Anmeldung erfolgt meistens durch die Sozialen Dienste der Gemeinde mit dem Anmeldeformular oder per Telefon. HEKS Visite nimmt darauf mit der angemeldeten Person Kontakt auf.

Erstgespräch

Der/die potentielle Teilnehmende wird zu einem Erstgespräch eingeladen, in dem er/sie das Angebot kennenlernt. HEKS Visite erfragt die Neigungen, Stärken und Wünsche der interessierten Person. Sofern die angemeldete Person weiterhin Interesse zeigt, wird er/sie zum Einführungskurs eingeladen.

Einführungskurs

Der Einführungskurs umfasst 4 mal 2-3 Stunden, verteilt auf zwei bis drei Wochen. Im Einführungskurs vermittelt HEKS Visite einerseits Wissen und lernt andererseits die Teilnehmenden besser kennen, so dass eine gegenseitige Verbindlichkeit entsteht. Durch den Kurs entsteht eine Arbeitsbasis. Im Verlauf des Einführungskurses werden in einem Telefongespräch auch die von der Behörde festgelegten Zielsetzungen für die zugewiesene Person eruiert.

Stellensuche und Vorstellungsgespräch

Der finanzielle Anreiz für einen Einsatz bei HEKS Visite ist bescheiden (im Rahmen von Busbilleten etc.). Umso wichtiger ist es, dass die Arbeit den Neigungen, Interessen und Fähigkeiten der Teilnehmenden entspricht. Es wird bezweckt, dass durch die Einsätze die Teilnehmenden in Kontakt mit bekannten, aber auch neuen Herausforderungen kommen und ihr soziales Netz ausbauen. 
HEKS Visite sucht geeignete Einsatzplätze, vermittelt und begleitet zum anschliessenden Vorstellungsgespräch.

Einsatz in einer Institution

Ab jetzt übt der/die Teilnehmende seine/ihre Tätigkeit entsprechend den Vorgaben und Vereinbarungen mit der Institution und HEKS aus. Die Einführung erfolgt innerhalb der Einsatzinstitution. Je nach Vereinbarung, erhält die zuweisende Gemeinde die Rapporte zu den Einsätzen.

Standortbestimmung (einmalig)

Den Erfolg der Anfangsphase wird in einer Standortbestimmung mit der Institution bewertet.

Monatliche Gruppentreffen

Die monatlichen Gruppentreffen geben HEKS Visite Einblick in die weitere Entwicklung und ermöglichen den Teilnehmenden einen regelmässigen Erfahrungsaustausch. Hier werden auch kleine kulturelle Inputs, Weiterbildungstools oder Förderung zur Selbsthilfe vermittelt.

Phase 3

Je nach Bedürfnis, Notwendigkeit und Veränderung der Situation sind zusätzliche Gespräche mit verschiedenen Personen nötig. Diese zusätzlichen Standortbestimmungen/Gespräche werden extra verrechnet.

Kosten

Die Kosten für das Programm werden im Kanton Aargau von der zuweisenden Gemeinde getragen. Im Kanton Solothurn können sie via Lastenausgleich abgerechnet werden. HEKS stellt nach jedem Schritt, entsprechend den Tarifen auf dem Anmeldeformular, Rechnung.